Fordismus

Als Fordismus bezeichnet man vor allem in der sozialistischen Wirtschaftslehre ein nach dem Ersten Weltkrieg etabliertes Gesellschaftsmodell.

Benannt ist es nach dem industriellen Henry Ford dessen Organisation von Arbeit und Kapital als typisch für die gesamte Epoche angesehen wird. Mit der Theorie des Fordismus soll ausgehend von marxistischen Grundsätzen erklärt werden wie es zur Entwicklung des Sozialstaats anstelle des eigentlich zu erwartenden krisenhaften Zusammenbruchs des Kapitalismus kam.

Fordismus basiert auf stark standardisierter Massenproduktion von Konsumgütern. Die Rationalisierung soll mit Preissenkungen und höherer Entlohnung für zusätzliche Kaufkraft sorgen. Nach dem fordistischen Modell muss der Staat ist der Staat für die soziale Absicherung verantwortlich, um zu gewährleisten, dass jede Person auch Konsument sein kann.

Weitergehend beruht sie also auf der Idee von sozialen Sicherungssystemen, lebenslanger Anstellung bei einem Arbeitgeber und einer weitgehenden Vollbeschäftigung. Die Entwicklungen des Sozialstaats werden als Abkommen zwischen Arbeitern und Kapital verstanden: die Arbeiter werden am Wohlstand beteiligt, Frauen leisten die notwendige Reproduktionsarbeit. Durch beides steigt der Absatz und die kapitalistische Akkumulation kann sich fortsetzen.

Neuere Entwicklungen bezeichnet die Theorie als Toyotismus oder Postfordismus.

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